Solarkraftwerk / Inselkraftwerk / Balkonkraftwerk

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Ich bin gerade von einer Technik angefixt, die ja bei uns, durch die hohen Energiekosten, immer mehr Thema wird.

Ich denke über ein Balkonkraftwerk nach. Und schweife dabei aber auch gleich ein Stück weit aus, zum Inselkraftwerk. Den Unterschied stelle ich gleich hier dar. Gleich mal noch zur Info. Ein Balkonkraftwerk muss nicht zwingend auf dem Balkon sein!! Die Panels können auch auf einem Dach sein, oder im Garten. Auf einem Dach genauso wie an der Wand gilt die Panel-Maximal Größe von 2x1 Meterpro Panel. Warum, weiß ich nicht. ....vielleicht wegen der Windlast, dass ein Privat montiertes Panel nicht abfliegt. Keine Ahnung und davon viel.

Ich habe im Netz nochmal nach einer Begründung für die max. zwei Quadratmeter Reglung, vor Panels bei Dachmontage gesucht, aber habe nur Unverständnis gefunden. Denn heute sind nun mal effektive Panels gerne mal größer. Man soll als Effektive Anlagen errichten, aber Vorschriften aus der Steinzeit einhalten, die jeglicher Logik wiedersprechen. Super, dann wissen wir das also auch.


Also das Balkonkraftwerk darf zur Zeit bis zu 600 Watt ins Stromnetz einspeisen. Kommendes Jahr soll diese Grenze auf 800 Watt angehoben werden. Wenn ich also an einem tollen Sonnentag diese 600 Watt max. Einspeise und sagen wir mal 1000 Watt verbrauche, muss ich an den Energie-Lieferanten nur noch 400 Watt bezahlen. Da wir hier im Haus untertags locker durchgehend 800-1000 Watt verbrauchen, ist das für uns rentable. Ich denke es würde sich sogar rechnen, mit den Panels noch mehr Leistung zu erzeugen und eine Batterie damit zu laden. Dann könnten wir am Abend auch noch den Geschirrspühler mit unserem kostenlosen Strom betreiben. Naja, kostenlos ist relativ, da die Batterien dafür ganz schön teuer sind und rel. schnell KO sind. Ob sich das rechnet, lassen wir daher mal dahingestellt. da muss ich mich mal ein bischen mehr Informieren. Jedenfalls macht es nur Sinn, wenn ich den selbst erzeugten Strom, auch selber verbrauche!! Zu dem Thema sicher später mehr.

Das Insel Kraftwerk.
Der Unterschied ist ganz einfach. Ein Inselkraftwerk speist keinen Strom ins Netz ein, sondern erzeugt nur eigenen Strom, den es in Akkus speichert und verbraucht. Kommt auf den Panels nichts mehr rein, weil es dunkel ist, und die Batterien sind auch schon leer, dann ist eben schluss mit Lustig, da keine Netzspannung mehr greifbar ist. Es wird also nicht nur draussen dunkel, sondern auch im Haus

Die große Lösung, also mehr Strom erzeugen und einspeisen, mit nem ganzen Dach voll SolarPanels, ist im Moment, mangels Geld für diese Lösung, bei mir noch kein Thema.

Also, das ist mal die kurze Übersicht zum Thema eigene Strom Erzeugung

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Hier ist mal eine einfache Schaltung eines BKW 600 Watt nach meiner Vorstellung.
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Balkonkraftwerk 600Watt ohne Akku.JPG (137.2 KiB) 5449 mal betrachtet

Ich habe die Solarpanels ein bischen höher ausgelegt. Normal werden dann 2x400 Watt manchmal 2x300 Watt Panels angeboten. 2x300 Watt finde ich extrem wenig, weil man damit wohl so gut wie nie die 600 Watt bekommen wird. Ausserdem wird die Vorschrift 600 Watt im nächsten Jahr auf 800 Watt angehoben. Also finde ich es wichtig wenigtens diese 800 Watt schon im Bereich des Möglichen zu haben. Sonst muss man nächstes Jahr schon wieder neue Panels kaufen um diese 800 Watt erreichen zu können. Dazu kommt, dass dieser Wert der Maximal mögliche mit diesen Panels ist. Deshalb bin ich bei 2x500 Watt, da ja die Sonnen nicht immer maximal auf die Panels scheint. Wenn die 800 Watt dann doch mal von der Sonne übertroffen werden, ist das kein Beinbruch, weil der Wechselrichter ja jetzt auf 600 Watt begrenzt und wenn man nächstes Jahr auf 800 Watt erhöht, dann eben auf 800 Watt begrenzt ist.

Ich habe inzwischen so ein Balkonkraftwerk aufgebaut und bin recht zufrieden damit. Habe auch wie geplant die 2x 500 Watt Solar-Panels verwendet. Diese Entscheidung war sicher gut, denn ich habe auch bei etwas bedeckten Himmel recht gute Werte. Der Start war etwas holprig, da ich ja noch keine Ahnung von der Einrichtung der App. hatte. Mit dem Link hier kommt ihr zu dem Bericht dazu.

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Ich habe mir auch mal ein paar Infos zu einem Balkonkraftwerk mit Akku-Unterstützung geholt. Ich denke das wird in meinem Fall Sinn machen. Jedefalls habe ich mir das auch mal skiziert. Man sollte dazu wissen, dass diese Akku-Batterien sehr teuer sind. Also das BKW ohne Batterie Unterstützung liegt im Bereich von rund 500,- Euro, aber diese Batterien die ich dafür dann möchte liegen bei 650,- Euro das Stück. Und der Laderegler ist auch nochmal so bei 150 Euro. Also mit den Batterien reden wir nicht mehr von rund 500,- Euro, sondern von rund 2000,- Euro. Also das ist ne ganze Hausnummer mehr, deren Rentablität fragwürdig ist. Man könnte auch noch mit den SolarPanels auf 2x700 Watt hochgehen, dann sind das nochmal ein paar 100,- Euronen mehr. Dass mehr Leistung für die Ladung der Batterien bleibt. Wo da die Rentablität bleibt, das ist noch fraglich. Sie gezeigten Schaltungen sind erste Vorstellungen von dem, was ich mir wohl bauen würde, wenn ich es in Angriff nehme. Aber mangels Geld, ist das fürs erste reine Wunschvorstellung.
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BKW mit Akkus.JPG (280.45 KiB) 5166 mal betrachtet

Die drei oberen Panels bringen 120 Volt, was der gezeigte MPPT SolarladeRegler verträgt. Damit sollten die Batterien auch bei weniger Sonne geladen werden. Das Panels unten ist nur für den Wechselrichter zur Einspeisung ins Netz. Da ist der Hoymiles800 auf 500 Watt begrenzt. In Kombi mit den 48 Volt vom MPPT Regler oben, sollte da schon richtig was kommen. Also die 600/800 Watt auch bei nicht voller Sonne einigermassen erreicht werden, denke ich. Und auch, wenn keine Sonne mehr scheint, wird über den oberen Strang 48 Volt von den Batterien an den WR geliefert. So, dass auch am Abend noch ein paar Stunden Spannung ins Netz eingespeist wird. Was man für Geschirrspüler / Waschmaschine nutzen kann.

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Dann wäre da noch das Insel-Kraftwerk. Das ist gut für die Bereiche, wo man keine Stromversorgung hat. Das würde dann z.B. so ausschauen. Die Panels mit 3x 500 Watt werden, für mein Gefühl reichen. Der MPPT Laderegler kann mit Batterien von 12 - 48 Volt arbeiten. Und mit einer Panelspannung bis max. 150 Volt. Das Doppelte wird wohl eher Sinn manchen. Der Wechselrichter kann 230V - 2000 Watt dauer und 4000W kurz. Ob er die 4000W wirklich kann, halte ich mal für ein Gerücht, aber ist für mich auch nicht nötig. Ich denke da an Licht und Kühlschrank, vielleicht auch noch die Betriebsspannung für die Heizung. Da kommt man mit 2000 Watt gut hin.
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Insel SolarkraftwerkVer.02.JPG (401.57 KiB) 347 mal betrachtet

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In den Anschalte - Beispielen wird der Wechselrichter immer direkt an die Batterie geklemmt, und nicht an den Lastausgang des Ladereglers. Für mein Verständnis ist das falsch. Wenn jemand da was dazu sagen kann, wäre schön. Ich bin unsicher. Ich würde eigentlich den Wechselrichter lieber an den Lastausgang anschließen, der ja bis 60 Ampere können sollte.

Aber OK, ich habe jetzt noch ein Panel in Reihe dazu.
Dann habe ich von den Panels 120 Volt bei 500 Watt, macht 4,17 Ampere.
Am Ausgang zu den Batterien sind es 48 Volt bei 500Watt, macht 10 Ampere. Also 10 Ampere zum Laden und zum WR. Kommt mir jetzt nicht soooo arg viel vor. Aber da ich noch keine Ahnung habe, von dem Dimmensionen, kann mein Bauchgefühl ja auch mächtig daneben liegen.
Ich denke nur, dass der Wechselrichter als Verbraucher am MPPT Laderegler hängt, dass der MPPT Laderegler Schutz und Versorgung der Batterie voll im Griff hat. Also wenn die Batterie nicht mehr belastet werden darf, dann wird die Versorgung des Ladereglers eben abgeschalten. Ist nicht schön, aber ich finde es besser, weil dann der Laderegler die Batterie nicht kaputt Saugen kann. Zwei neue Batterien sind das teuerste in dieser Einrichtung !!

PS: Habe bischen gerechnet:
Und nein, ich liege da mit meinem Bauchgefühl gar nicht so falsch. Die 10 Ampere bei den 48 Volt sind eher wahnwitzig. Ich denke ich müßte mindestens die Doppelte Leistung von den Panels haben. Also 6 Panels, mit 120 Volt und 1000 Watt, dann kann ich ein bischen was von dem erwarten, was die Batterien und der WR versprechen. Das heißt 3 Panels zu den 3 parallel dazu, dann wird das eher was.
Ich habe das jetzt gleich in der Schaltung geändert, denn Kraftwerk kommt ja von Kraft. Und mit den läppischen 3 Panels ist das nicht zu schaffen. mit den 6 Panels kann man wenigstens machmal bischen Muskeln zeigen.
Dann kommen jetzt von den Panels 120 Volt bei 8,3 Ampere, und die 48 Volt stehen jetzt mit 20 Ampere zur Verfügung. Womit ich immer noch keine 2000 Watt bei 230 Volt kriege. Also da läuft immer noch die hälfte aus der Batterie, wenn ich den Wechselrichter an die Grenzen bringen will. Auch wenn ich volle Sonne an den Panels habe !! Und da sind wir jetzt schon in einer Preislage für das Material von 2700,- Euro.
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Insel Solarkraftwerk_1000Watt.JPG (306.19 KiB) 5372 mal betrachtet

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Die große PV Dachanlage bekommen wir wohl kommendes Jahr. Ich bin gespannt wie das dann wird.

Es scheint ja zwei Möglichkeiten zu geben:
1. Der ganze produzierte Strom wird an denn Stromanbieter verkauft. Das heißt, jedes KW für ~8 Cent verkaufen, Den Strom dem man selber verbraucht, für ~30 Cen pro KW laufen. Macht nur Sinn, wenn man fast keinen Strom verbraucht.

2. Der produzierte Strom wird selber verbraucht und kostet nichts. Was man mehr verbraucht kostet pro KW 30 Cent. was man weniger verbraucht und daher ins Netz einspeist, wird für 8 Cent verkauft. Das macht Sinn, wenn man eher viel Strom verbraucht, wie es bei uns der Fall ist.

Der Strom, den das Balkonkraftwerk erzeugt, kommt zu der Produktion der Dach_PV Anlage noch dazu. Naja, das sind dann im nächsten Jahr noch 800 Watt zusätzlich. Im Moment dürfen wir ja nur 600 Watt.

Die WärmePumpe, die kommendes Jahr wohl auch kommt, wird ein eher großer Strom-Verbrauchs-Posten. Auch die Poolpumpe ist da noch ein Thema mit täglich 5KW Verbrauch. Das wird an schönen Sommertagen locker vom Balkonkraftwerk erzeugt. Ich bin gespannt, ob die neue Technik nur mehr kostet, oder auch mehr bringt. Der Elektriker meint, dass die WP-Heizung kein soooo großer Stromverbraucher mehr ist. OK, der will natürlich diese Heizung auch verkaufen.
Wir werden´s sehen.

Franz

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Hier ist übrigens mein Balkonkraftwerk.
Ich habe jetzt in einem Jahr 300,- Euro gespart. Und die Kosten ware so um die fast 600,- Euro. Das heißt, noch ein Jahr und wie machen Gewinne. Da die Anlage locker 10 Jahre, eher mehr laufen sollte, ist das eine Investition in die Zukunft. Ich wollte mit der Anlage in den Garten. Da wären die SolarPanels das Dach einer Umkeide 2x2 Meter villeicht mit Dusche geworden. Aber der Sturschädel meiner Tochter hat sich druchgesetzt, daher haben wir nicht den ganzen Tag Sonne an den Panels, sondern nur einen halben Tag. Sonst wären die Kosten im ersten Jahr schon fast reingekommen. Die Montage am Balkon sorgt für Sonne ab Mittags. Dafür haben wir im Garten mehr Gras zu mähen. Das ist die Logik meiner Tochter. An dem Ort, den ich ausgesucht habe, wäre ab 09:00 Uhr Sonne gewesen, jetzt haben wir ab 12:00 Uhr. Es fehlen also ganz klar 3 Std. täglich.

Franz

Hier ein Bild, bei der Montage. Die Kabel waren da noch etwas wirr. Aber heute ist es natürlich gut aufgeräumt.
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Balkonkraftwerk01.jpg (285.99 KiB) 434 mal betrachtet

Ich würde übrigens heute die Wechselrichter Montieren, die nicht 2 sondern 4 SolarPanal Eingänge haben, denn dann hat man die doppelte Solarfläche, womit die maximale Leistung von 600 / 800 Watt auch bei weniger Sonne erreicht wird !! Macht so 200-300 Euro mehr bei der Anschaffung, aber das lohnt sich !! Ich würde dann heute ein Sonnendach aus den 8 Panales über der Terrasse machen. Das wäre ein suuuuper Sonnenschirm 4x2 Meter Fläche. Man ist eben danach immer schlauer. Auf den Bildern hier habe ich 4x1 Meter und die noch rel steil aufgestellt, so dass sie als Sonnenschirm wenig bringen. Aber die Sonne am Abend besser nutzen können.
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BalkonkraftwerkHM800_fertig.jpg (444.03 KiB) 427 mal betrachtet

Hier ist der Schaltplan für dieses Balkonkraftwerk.
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Balkonkraftwerk 600Watt 4 Panels.JPG (258.7 KiB) 416 mal betrachtet

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Hier mal noch das, was ich heute bauen würde. Denn es soll ja die nächsten 12 Jahre aktuell bleiben.
Das ist der Hoymiles HMS-1600-4T Wechselrichter. Der hat wie oben schon beschrieben, Anschlüsse für 4 Solar - Panels.
Das schaut dann so aus:
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Hoymiles HMS-1600-4T Wechselrichter.jpg (44.74 KiB) 404 mal betrachtet

Daran kann man dann doppelt so viele Solarpanels anschließen. Dadurch hat man auch doppelt so viel Leistung. Diese Leistung darf man bei uns leider nicht nutzen. Man muss diese möglichen 1600 Watt drosseln auch 600 Watt, wenn unsere Regierung nicht den Schlaf der gerechten schlafen würde, wären es wenigstns 800 Watt. Das haben sie Ende 2023 für das erste Quartal 2024 angekündigt. Aber sie pennen und pennen, daher ist das immer noch nicht erlaubt. Das klingt jetzt erst mal blöd. ABER wenn ihr jemanden kennt, der/die so ein 600 Watt Balkonkraftwerk betreibt, werdet ihr hören, dass diese 600 Watt, damit selten bis fast nie, erreicht werden können !! Aber wenn ich diesen Wechselrichter 1600 Watt und entsprechend viele Solar - Panels in der Sonne habe, dann habe ich diese gedrosselten 600 / 800 Watt fast immer zur Verfügung, wenn wenigstens einigermassen gute Bedingungen herrschen. Bei Bedingungen, wo ich also mit dem 600 Wechselrichter 200-300 Watt erzeuge, habe ich mit dem 1600 Watt Wechselrichter und der damit größeren Anzahl Panels, die volle Leistung, also 600/800 Watt, weil ich die doppelte Leistung von der doppelten Anzahl Panels bekomme. Und was zählt ist nun mal die Leistung, die ich an die Steckdose bekomme.

Doppelte Leistung ist doppeltes erspartes Geld für die Kilowatt, die ich selbst erzeuge und somit verbrauchen kann, aber nicht bezahlen muss !!

Franz

[Admin]

Hier ist ein Interessantes Projekt, was mir gut gefällt. Ich könnte mir vorstellen, dass da die Erträge von Wein und Strom den Weinbauern die Finanzen sichern. Da Strom erzeugen und mit den Panels die Weinreben schützen, doch super zusammen passt. Gefällt mir !!

Franz